In der Pause führt mich Sib Koukouré zu einem Karité-Baum am Rande des Dorfes. Aus einem ähnlichen Stamm wurde der Rohling für die bearbeitete Skulptur gehauen. Sankolo Holz gäbe es kaum noch in der Gegend. Aber es sei eben auch sehr aufwendig mit solchem Holz zu arbeiten. Es komme nur noch selten vor, daß ein Fetischeur eine Figur aus diesem Holz verlange.
Wir knabbern dabei an den Kola Nüssen, die ich vom Markt in Gaoua mitgebracht habe.
Ich frage Sib, ob die Lobi auch Hirse oder Hirsebier zur Beopferung benutzen. "Nein, nur Blut vom Huhn, Rind oder Schaf (Moutton), die Dogon benutzen viel Millet (sorghum). Aber Kolanüsse würden viele Fetischeure zusammen mit hochprozentigem Alkohl benutzen, um den gekauten Brei der Nüsse auf die Batebas zu spucken. Das gibt dann diese rötliche Färbung und hinterläßt eine körnige Spur...und natürlich würde auch viel Kaolin benutzt, mit denen viele Figuren vollständig überzogen seien. Aber da müsse ich einen Fetischeur fragen, wenn ich Genaues wissen wolle. Er sei nur der Schnitzer.